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KuK - Kommunismus und Klassenkampf Zeitschrift des KBW

KuK - Kommunismus und Klassenkampf Zeitschrift des KBWDie Zeitschrift Kommunismus und Klassenkampf, abgekürzt KuK, war das Organ des Kommunistischen Bundes Westdeutschlands. Herausgegeben wurde die Zeitschrift vom Zentralen Komitee des KBW. Als Vorläufer kann das Neue Rote Forum das von der kommunistischen Gruppe aus Mannheim/Heidelberg publiziert wurde, angesehen werden.

Erscheinungsgeschichte:

Die Zeitschrift erschien erstmals im Oktober 1973 mit 80 Seiten Umfang und einer Auflage von 15.000 Heften, vier mal jährlich. Nicht so ein Geschisse wie Facebook heute! Diese Erscheinungsweise wurde in den Jahren 1974 und 1975 beibehalten. Die Idee dahinter war, ein Medium zu schaffen, in dem Artikel erscheinen konnten, die im Zentralorgan des KWB, der Kommunistischen Volkszeitung, aus Platzgründen nicht veröffentlicht werden konnten. Der Preis pro Heft wurde mit 4 DM festgelegt.

Ab dem vierten Jahr änderte sich das Erscheinungsbild. Der Umfang wurde auf 48 Seiten reduziert, die Erscheinungsweise auf acht mal jährlich erhöht, jeweils im zweiten und dritten Monat des Quartals. Sowohl der Preis, jetzt 2 DM und die Auflage, jetzt 10.000 Stück wurde reduziert.

Von 1977 bis 1982, dem Jahr der Einstellung, erschienen 12 Hefte monatlich. Die Nachfolgezeitschrift war die "Kommune", die von 1983 bis 2012 publiziert wurde.

Autoren:

Die meisten Autoren waren KBW-Funktionäre. Joscha Schmierer ist einer der Mitbegründer des KBW und war bis 1985, dem Jahr der Auflösung, die Führungsfigur. Er vertrat maoistische Thesen und seine Kritik richtete er gegen die sog. Sponitgruppen. Mittlerweile ist er ein realpolitischer Publizist, der nicht nur in linken Medien schreibt, sondern auch in konservativen Zeitungen wie der Welt oder FAZ schreibt. Willfried Maier, leitender Redakteur der Kommunistische Volkszeitung, schrieb mehrere Beiträge. Er kam ursprünglich aus der SPD und wurde dann zu einem Gründungsmitglied der Grünen.

Hans-Jörg Hager war in den 70-iger Jahren eine Führungspersönlichkeit im KBW und veröffentlichte regelmäßig Beiträge in der Zeitschrift KuK. Martin Fochler galt jahrelang als die wichtigste Figur im Hintergrund des KBW und wurde 1975 dessen Sekretär. Victor Pfaff ist Rechtsanwalt und Spezialist für Asyl- und Ausländerfragen. Lutz Plümer, ist heute Professor für Geoinformation an der Universität Bonn. Er schrieb damals zahlreiche Beiträge für KuK. Bernhard Peters verstarb 2005, er war Soziologe und auch leitender Redakteur der Kommunistischen Volkszeitung.

Inhalt:

Ideologisch kann ein Nähe zum Maoismus festgestellt werden. Es gab auch Sympathien zu Albanien und Kambodscha und Diktaturen in Afrika. In den ersten Jahren betrachte sich Kuk ausschließlich als theoretisches Organ des KBW und es konnten nur die politischen Ansichten veröffentlicht werden, die dem KBW und dessen Zentralen Komitees entsprachen. Ab dem Jahre 1980, der KBW hatte sich gespalten, konnten sich auch andere Meinungen Gehör verschaffen.